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Tytuł książki:

Im Schatten der Einsatzgruppen. Volksdeutscher Selbstschutz im Besetzten Polen 1939–1940

Dane szczegółowe:
Wydawca: Instytut Pamięci Narodowej, IPN
Rok wydania: 2025
Oprawa: miękka
Liczba stron: 480 s.
Wymiary: 168x240 mm
EAN: 9788383765303
ISBN: 978-83-8376-530-3

Opis książki:

Das vorliegende Buch ist die erste Monographie, die das Thema Volksdeutscher Selbstschutz in Polen in seiner ganzen Komplexität und in Bezug auf alle Besatzungsgebiete darzustellen versucht. Der Selbstschutz wurde offiziell zwischen 8. und 10. September 1939 von Heinrich Himmler ins Leben gerufen. Er war eine aus Mitgliedern der hiesigen deutschen Minderheit bestehende Miliz, die während des deutschen Angriffs auf Polen und in den folgenden Monaten auf den von der Wehrmacht eroberten polnischen Territorien agierte.

Der Selbstschutz hatte die Aufgabe, „das Selbstvertrauen und den Mut der Volksdeutschen zu heben und zu stärken“ sowie ihr Leben und Vermögen zu beschützen. Was sich dahinter versteckte, waren sich bereits seit 1. September 1939 teilweise spontan formierende Gruppen von bewaffneten Zivilisten, die im Schatten der Einsatzgruppen, des Militärs und der Gestapo, jenseits jedes Gesetzes, ihren eigenen Krieg führten. Ihre nur teilweise von den Nazibehörden kontrollierte Tätigkeit war meistens von mehr oder weniger willkürlicher Gewalt und Raub geprägt, die in Pommerellen das Ausmaß einer ethnischen Säuberung erreichten. Der Dienst im Selbstschutz war ein Schritt in den Karrieren von Naziverbrechern wie Jürgen Stroop und Friedrich Katzmann; ein Teil der Mitglieder diente später in der SS, in Lagermannschaften oder in anderen Organen des nazideutschen Terrorapparats und Militärs.

Der Volksdeutsche Selbstschutz wurde etappenweise von November 1939 bis August 1940 aufgelöst. In der kurzen Zeit seines Bestehens kostete seine Tätigkeit 10 000 bis 20 000 Menschen das Leben. Die genaue Opferzahl kann jedoch nicht angegeben werden, da die Dokumentation äußerst lückenhaft ist, nicht zuletzt wegen der Bemühungen der Nazis, die Spuren ihrer Verbrechen zu verwischen. Deshalb verlangte die Rekonstruktion der Geschichte des Volksdeutschen Selbstschutzes einer breit angelegten Recherche in oft indirekt mit dem Thema zusammenhängenden Archivquellen. Die Verfasser/innen haben es jedoch verstanden, die bestehenden deutschen und polnischen Dokumente und Fachliteratur tiefgreifend zu untersuchen, um das doch vorhandene Wissen zusammenzubringen und synthetisch darzustellen. Dabei bediente man sich intensiv der Bestände von u.a. dem Bundesarchiv und dem polnischen Institut für Nationales Gedenken.

Forscher/innen auf den Gebieten des Zweiten Weltkriegs, der Regionalgeschichte und der ethnischen Verhältnisse in Osteuropa werden im Buch wohl die Beseitigung einiger weißer Flecken feststellen. Auch auf den Feldern der Soziologie, Politologie und Kriminologie, besonders in Bezug auf Themen wie die Mobilisierung des Hasses, ethnische Konflikte, Propaganda, Massen- und Völkermord, wird das Buch eine Informationsquelle bieten. Andere interessierte Leser/innen werden wohl eine Anregung zur Reflexion über die „Banalität des Bösen“ finden. In jeder Gesellschaft gibt es nämlich Individuen, die aus privaten oder politischen Gründen von blutiger Gewalt fantasieren. Anscheinend, wie es die Geschichte des Volksdeutschen Selbstschutzes zeigt, reicht es, um ein Massenverbrechen zu begehen, diesen eine Waffe zu geben und zu sagen: „Du darfst…“

Książka "Im Schatten der Einsatzgruppen. Volksdeutscher Selbstschutz im Besetzten Polen 1939–1940" - Izabela Mazanowska, Tomasz Ceran, Marcin Przegiętka - oprawa miękka - Wydawnictwo Instytut Pamięci Narodowej, IPN. Książka posiada 480 stron i została wydana w 2025 r.